Forschungsstelle Mehr Sicherheit im Schulsport

Mehr Sicherheit im Schulsport

Die ehemalige Forschungsgruppe „Mehr Sicherheit im Schulsport“ (v.l.): Inga Hense, Prof. Dr. Horst Hübner, Carolin Becker, Katharina Schniewind, Nina Friedrich, Dr. Rüdiger Hofmann, Dr. Anja Steinbacher, Nils Kappertz.

1987 gründete sich die Forschungsstelle unter Bezugnahme auf die damalige landesweite Initiative „Mehr Sicherheit im Schulsport“ in Nordrhein-Westfalen. Ausgangspunkt ihrer Arbeit waren und sind die (weiterhin) hohen Unfallzahlen im Schulsport: Bundesweit werden jährlich 1,4 Millionen Unfälle in Kindergärten, Schulen und Hochschulen registriert und entschädigt, darunter befinden sich über eine halbe Millionen Schulsportunfälle. Dies bedeutet, dass etwa 3-4% aller versicherten „Schüler“ jährlich von einem Sportunfall betroffen sind.

Die Forschungsstelle hat seitdem in Zusammenarbeit mit den Schulaufsichtsinstanzen und den Trägern der Öffentlichen Unfallversicherung mehr als 10.000 Schulsportunfälle im Rahmen von Quer- und Längsschnittstudien untersucht. Studien zum Unfallgeschehen im Schulsport an allgemeinbildenden Schulen in Westfalen-Lippe, in Nordrhein-Westfalen und in Bayern wurden auf Basis eines neu entwickelten und erprobten „forschungsstrategischen Mittelwegs“ durchgeführt. Hierbei wurden neben den Unfallanzeigen auch die Unfallschüler und deren Sportlehrkräfte mit Hilfe eines Fragebogens zum Unfall zeitnah befragt.

Einige Untersuchungen wie zum Beispiel die „Selbstevaluation des schulsportlichen Unfallgeschehens“ und das Projekt zu den „Empirisch gesicherten Bilanzen zum schulsportlichen Unfallgeschehen in vier Schulamtsbereichen“ basieren hauptsächlich auf den Unfallanzeigen, andere Studien stellen umfangreiche eigene Primäranalysen dar. Im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) werden in den Jahren 2011 bis 2013 vielfältige Primär- und Sekundärstudien zu den regionalen Unterschieden im schulischen Unfallgeschehen der Bundesländer durchgeführt und entsprechende Präventionsmaßnahmen entwickelt.

Eine kompakte Übersicht über 30 Jahre wissenschaftliche Studien und Präventionsbeiträge zu "Mehr Sicherheit im Schulsport" findet sich sich hier...

Weitere Informationen sowie ausgewählte Ergebnisse zum Projekt „Selbstevaluation“und zum „Schulsportlichen Unfallgeschehen in Nordrhein-Westfalen“ sind unter News dargestellt.

Forschungs- und Beratungsaktivitäten der Forschungsstelle "Mehr Sicherheit im Schulsport":

  1. Empirische Studien zum schulsportlichen Unfallgeschehen auf Ebene der Bundesländer und Schulamtsbereichen
  2. Handreichungen z.B. zur attraktiven und sicheren Vermittlung der Sportspiele
  3. Selbstevaluation des schulsportlichen Unfallgeschehens mit Sportfachkonferenzen - landesweite Implementation in NRW

Selbstevaluation des schul-sportlichen Unfallgeschehens

Weitere Infos über #UniWuppertal: